Fachbereich Rechtswissenschaften

Lehrstuhl Professor Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn


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6. Deutsch-Taiwanesisches Strafrechtsforum in der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland in Berlin

Vom 6. bis 8. September 2017 wird in der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland in Berlin das 6. Deutsch-Taiwanesische Strafrechtsforum unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Mark A. Zöller, Universität Trier, Herrn Prof. Dr. Robert Esser, Universität Passau, und Herrn Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück, stattfinden. Mit veranstaltet wird das Forum von der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutsch-Taiwanesischen Juristenvereinigung.

Unter dem Generalthema „Reform der Vermögensabschöpfung“ werden hochrangige und renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis aus beiden Ländern gemeinsam miteinander diskutieren.

Die Tagung beginnt am 6. September 2017 in der Taipeh Vertretung mit einem Begrüßungsempfang. An den beiden darauffolgenden Tagen sind Vorträge zu dem Generalthema und anschließende Diskussionen angesetzt.

Das Tagungsprogramm können Sie hier einsehen.

 

5. Deutsch-Taiwanesisches Strafrechtsforum in Kaohgsiung und Tainan

Vom 29. September bis zum 1. Oktober 2015 fand zum fünften Mal in Folge das deutsch-taiwanesische Strafrechtsforum statt. Strafrechtswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus den beiden Ländern treffen sich seit 2010 jedes Jahr abwechselnd in Deutschland und in Taiwan, um über aktuelle Fragen des Strafrechts zu diskutieren. In diesem Jahr haben die Veranstalter das Leitthema „Sicherheit und Freiheit, Alte Herausforderungen im modernen Strafrecht“ gewählt. Am Rande der Tagung fand eine Expertenanhörung zur Vermögensabschöpfung im Justizministerium in Taipeh statt. Prof. Dr. Arndt Sinn beantwortete Fragen der Verfassungsrichter sowie hochrangiger Staatsanwälte zu Einziehung und Verfall im deutschen Strafrecht.

 

4. Deutsch-Taiwanesisches Strafrechtsforum in der Taipeh Vertretung in Berlin zum Thema "Lebensschutz im Strafrecht"

Vom 8. September bis zum 12. September 2014 fand in den Räumlichkeiten der Taipeh Vertretung in Berlin das 4. Deutsch-Taiwanesische Strafrechtsforum statt. Veranstaltet wurde die Tagung durch das Zentrum für Europäische Strafrechtsstudien (ZEIS) und das Institut für Deutsches und Europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht der Universität Trier. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung durch die deutsche Forschungsgemeinschaft, die Deutsch-Taiwanesische Juristenvereinigung und die Forschungsstelle Human Rights in Criminal Proceedings der Universität Passau (HRCP).

In diesem Jahr widmeten sich die Teilnehmer dem Generalthema "Lebensschutz im Strafrecht". Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Abschaffung der Todesstrafe in Taiwan und den Reformbestrebungen der Tötungsdelikte in Deutschland ist dieser Themenbereich von ganz besonderer Aktualität. Das Generalthema wird dabei von den Teilnehmern aus nahezu allen erdenklichen Blickwinkeln beleuchtet. So referierte Professor Dr. Sinn über "Hemmschwellen bei Tötungsdelikten", Professor Dr. Robert Esser (Passau) widmete sich in seinem Referat dem Recht auf Leben in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Mit dogmatisch eindringlicher Tiefe trug Professor Dr. Wang über den Strafgrund der Sterbehilfe vor. Ein Highlight bot das Referat von Professor Dr. Eser zum Thema "Tötungsdelikte im Wandel des deutschen Strafrechts: Zwischen Heiligkeit und Qualität des Lebens". Neue Ansätze zur Notwehr präsentierte Professor Dr. Ku in seinem Vortrag über das Notwehrrecht als als Grenze des Lebensschutzes. Diese und viele weitere Referate sowie zahlreiche anregende und auf höchsten fachlichem Niveau geführte Diskussionen zeugen von der herausragenden Qualität des Forums.

Grußworte wurden am ersten Tagungstag unter anderem von dem Staatssekretär im Ministry of Justice der Republik Taiwan Dr. Chen-Huang Wu, der Botschafterin der Republik Taiwan Agnes Hwa-Yue Chen, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz Dr. Bernhard Böhm, der vortragenden Legationsrätin Erster Klasse im Auswärtigen Amt Ute König und dem Vorsitzenden der Deutsch-Taiwanesischen Juristenvereinigung Dr. Jan Grotheer gehalten.

Am Ende der viertägigen Veranstaltung sprachen die Professoren Sinn und Zöller wohl allen Teilnehmern aus der Seele, wenn sie in ihren Schlussbetrachtungen die kollegiale, ja geradezu freundschaftliche Atmosphäre und das hohe fachliche Niveau dieses bilateralen Austausches lobten und ihre Absicht bekräftigten, sich im nächsten Jahr wieder, dann aber in Taiwan, zu treffen und die Arbeit dort fortzusetzen.

 

3. Deutsch-taiwanesisches Strafrechtsforum an der National University Kaohsiung (Kaohsiung), Nationale Cheng Kung University (Tainan) und der National Cheng Chi University (Taipeh)

Vom 24. September bis zum 27. September fand an drei Universitätsstandorten in Taiwan das 3. Deutsch-taiwanesische Strafrechtsforum statt. Auf Einladung der Professoren Dres. Jiuan-Yih Wu, Hsiao-Wen Wang und Jyh-Huei Chen haben zahlreiche WissenschaftlerInnen zu ausgewählten Fragen des Strafrechts, Strafverfahrensrechts, Euuropäischen Strafrechts sowie zur Internationalen Rechtshilfe vorgetragen. Damit setzt sich die bisher erfolgreiche und zuverlässige Zusammenarbeit, die mit dem 1. Strafrechtsforum 2011 in Taiwan begann und 2012 in Trier und Osnabrück weitergeführt wurde, auch in diesem Jahr fort.

 

 

Hochrangige Regierungsdelegation beim Zweiten Deutsch-Taiwanesischen Strafrechtsforum

Vom 30.8. bis zum 5.9.2012 fand an den Universitäten Trier und Osnabrück das 2. Deutsch-Taiwanesische Strafrechtsforum unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Mark A. Zöller, Universität Trier und Herrn Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück, ZEIS, statt. Zu dem Thema „Neujustierung des Strafrechts vor dem Hintergrund der Organisierten Kriminalität und des Terrorismus“ trafen sich Strafrechtswissenschaftler aus Taiwan und Deutschland in den beiden Universitätsstädten.

Organisierte Kriminalität und Terrorismus stellen nicht nur Bedrohungen für die Gesellschaft, sondern auch Herausforderungen an die Gesetzgebung dar, wodurch im Falle eines aktionistischen und emotionalen Umgangs die Gefahr von Einbußen an rechtsstaatlichen Gewährleistungen droht. Vor diesem Hintergrund erörterten auf der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Veranstaltung Strafrechtsprofessoren, Richter und Angehörigen der Strafverfolgungsbehörden über neue Lösungsansätze zur Verfolgung von Organisierter Kriminalität und Terrorismus.

Neben diesen Experten waren zur Tagung auch hochrangige Vertreter aus der Politik angereist, sodass auch der Austausch zwischen Kriminalpolitik und Strafrechtswissenschaft gewährleistet war. In Trier wurde das Forum durch eine Vertreterin des Auswärtigen Amtes aus Berlin begrüßt. Der Justizminister Taiwans, Herr Yung-Fu Tseng, reiste mit einer hochrangig besetzten Delegation von Staatsanwälten und Diplomaten nach Osnabrück, um die Vorträge zu diesen aktuellen Themen zu verfolgen. In seinem Grußwort betonte der Minister den großen Einfluss des deutschen Strafrechts auf die Rechtsentwicklung in Taiwan, und er hob die Bedeutung des 2. Deutsch-Taiwanesischen Strafrechtsforums für die gemeinsamen Bemühungen bei der Verfolgung grenzüberschreitender Kriminalität hervor.

Alle Beteiligten hoffen, dass mit den vielseitigen und interessanten Referaten während der Arbeitssitzungen und den zahlreichen Gesprächen unter Wissenschaftlern und Praktikern ein fruchtbarer Boden für den weiteren Austausch geschaffen wurde. Die Kooperation „Deutsch-Taiwanesisches Strafrechtsforum“ versteht sich als die Plattform gemeinsamer strafrechtlicher Forschungen der Länder Taiwan und Deutschland. Das 3. Strafrechtsforum wird im nächsten Jahr in Taiwan stattfinden.

 

Erstes deutsch-taiwanesisches Strafrechtsforum an der staatlichen Universität Koahsiung

Akzeptanz der Rechtsprechung durch Laienbeteiligung?

Das erste deutsch-taiwanesische Strafrechtsforum an der staatlichen Universität Kaohsiung (18./21.3.2011) begann mit einem Vortrag vor dem Judicial Yuan, dem Verfassungsgericht Taiwans, in Taipeh.

Zum Auftakt des von Prof. Dr. Yiuan-Yih Wu (Kaohsiung) organisierten ersten deutsch-taiwanesischen Strafrechtsforums referierten Prof. Dr. Mark Zöller (Trier) und Prof. Dr. Arndt Sinn (Osnabrück) über die Beteiligung von Laienrichtern (Schöffen) im deutschen Strafverfahren. Auf Einladung des Präsidenten des Judicial Yuan, Hau-Min Rai, stellten beide Referenten das deutsche System einer von der Regierung eingesetzten Kommission zur Reform des Strafrechts sowie Praktikern und Wissenschaftlern vor. Es bleibt abzuwarten, ob sich in Taiwan die Laienbeteiligung durchsetzen wird. Die vom Vizepräsidenten des Judicial Yuan, Yeong-Chin Su, geleitete rege Diskussion nach dem Vortrag zeigte jedoch, dass man einem System zuneigt, dass dem deutschen Schöffensystem möglicherweise vergleichbar ist. Die Tagung wurde im Anschluss an der Staatlichen Universität Kaohsiung mit Themen zum Straf- und Strafprozessrecht fortgesetzt.

Zur Homepage von Prof. Dr. Yiuan-Yih Wu (Kaohsiung)

 Quelle: Zeitung des Judical Yuan v. 18.3.2011.